Materialauswahl, Materialdichte und Wandstärke sind die zentralen Stellschrauben für eine erfolgreiche Schallminimierung. Nur die richtige Zusammensetzung sorgt also für eine hohe Schall-Absorption.
Der Abwasserfluss unterliegt in der Regel vielen Richtungsänderungen. Diese können unerwünschten Luft- und Körperschall erzeugen. Mit der Erhöhung der Materialdichte und Wandstärke von Abwasserrohren wirkt man diesen Geräuschemissionen entgegen.
Flexible Materialien absorbieren Vibrationen, die durch fließendes Wasser erzeugt werden.
Bei der Geräuschreduzierung von Abwasser summieren sich alle noch so kleinen Maßnahmen zu einem Gesamtergebnis. Daher ist es wichtig, bei der Entwicklung von geräuscharmen Abwasserlösungen nicht nur das Rohr, sondern das gesamte System (Rohr, Fittings, Schellen) im Blick zu haben.
Rohrschellen, Wandhalterungen und die Baustoffe der Wände: Sie alle haben Einfluss darauf, in welchem Maß die vom Rohr ausgehenden Geräusche reduziert werden können.
Wie Sie den Körperschall reduzieren können:
Der Luftschall, den ein Rohr abgibt, ist unveränderlich. Dabei ist es irrelevant, wie das Rohr installiert wird. Dies prädestiniert den Luftschall als Vergleichsmesser unterschiedlicher Rohre. Denken Sie hingegen an die optimale akustische Gesamtlösung, so spielen alle Systemkomponenten eine tragende Rolle und der Körperschall muss in
die Berechnungen einbezogen werden.
In der Regel erreicht man die Reduzierung von Luftschall durch eine Reihe arbeits- und materialintensiver Aufgaben:
Die überwiegende Mehrheit der Abwasserrohre wird in unabhängigen Testlabors geprüft – in vielen Fällen am Fraunhofer-Institut IBP in Deutschland. Dort werden die Rohre in einem Testgebäude installiert, um einheitliche Testmethoden zu gewährleisten und einen Indikator für die Geräuschentwicklung zu erhalten. Da jedoch die Ergebnisse der Fraunhofer-Berichte aus genau dieser Testumgebung mit bestimmten Baumaterialien stammen, können die Ergebnisse nicht als allgemeiner Indikator für Körperschall in jedem Gebäude gelten.
Als eine Ergänzung zum Fraunhofer-Test hat Wavin das SoundCheck-Tool entwickelt, welches es Ihnen ermöglicht, den Geräuschpegel Ihres Systems auf der Grundlage unterschiedlicher Parameter zu berechnen.
Um das tatsächliche Niveau der Geräuschemissionen des Rohrsystems zu bestimmen, benötigen Sie eine dynamische Art der Berechnung, welche auf bestimmte Parameter ausgerichtet ist:
Da die Lärmschutzvorschriften fortlaufend aktualisiert werden, kann die Sicherstellung Ihres Entwurfes zur Lärmpegelberechnung eine komplexe Aufgabe sein. Das Online-Tool Wavin Sound-Check wurde entwickelt, um Ihnen diesen Stress ein wenig zu nehmen. Das einzigartige am Wavin SoundCheck-Tool ist, dass es die Systemakustik Ihrer Installation auf der Grundlage einzelner Parameter simuliert und berechnet. In nur vier klar definierten und intuitiven Schritten können Sie die gewünschten Antworten erhalten um zu überprüfen, ob Ihr Entwurf den Anforderungen gerecht wird.