Nach Inspektion der Altrohrschäden werden Berst- und Einziehgruben hergestellt. In der Berstgrube wird das Berstgerät aufgestellt. Für den Einzug des Berstkopfes stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. In den letzten Jahren hat sich die Gestängetechnik für das statische Berstverfahren bewährt. Hier können Zugkräfte bis 250 to übertragen werden. Andere statische Verfahren nutzen Seilzugverfahren oder Ketten, die mit bis zu 5000 kN (500 Tonnen) Zugkraft den Berstkörper einziehen. Somit können Rohre eingebracht werden, die im Verhältnis einen bis zu dreimal größeren Nennweiten aufweisen (in Abhängigkeit von Rohrdimension, Überdeckung und Bodenverhältnis).
Das statische Berstlining- Verfahren findet bei allen verdrängbaren Böden und langen zu erneuernden Haltungsstrecken Anwendung. Voraussetzung ist die entsprechend ausreichende Zugkraft der Berstmaschine. Der Einbau ist besonders erschütterungsfrei, so dass auch in dicht bebauten Gebieten wie an Krankenhäusern und in Wohnvierteln oder in umwelttechnisch geschützten Bereichen geborsten werden kann.