Keine einfachen Bedingungen
Trotz schwieriger Bodenverhältnisse setzte die Marktgemeinde Legau bei einer Trinkwassernetzerweiterung auf die Verlegung von Wavin TS DOQ® im Spülbohrverfahren. Die robuste Qualität der Kunststoffdruckrohre, eine Haftungserweiterung seitens des Herstellers auf zehn Jahre sowie gute Erfahrungen mit dem Produkt aus vorangegangenen Projekten machten die Entscheidung leicht.
Gleich mehrere Gründe gaben den Ausschlag, warum sich die Marktgemeinde Legau und die Fassnacht Ingenieure GmbH bei der geplanten Erweiterung des Trinkwassernetzes im bayerischen Legau für Kunststoffrohre der Wavin GmbH entschieden. Da der Boden in dem Markt des schwäbischen Landkreises Unterallgäu sehr kieslastig ist, musste ein Produkt her, das Kerb- und Riefeneinträgen gut standhält und dem punktuelle Drucklasten nichts anhaben können. Außerdem sollten sich die Rohre für eine Verlegung im Horizontalspülbohrverfahren eignen. Diese Verlegeart hatte man in Legau präferiert, um die Bauarbeiten bei minimaler Lärmbelästigung und minimalen Verkehrsbehinderungen schnell durchführen zu können.
Dass die Wahl auf die Polyethylen-Druckrohre Wavin TS DOQ® fiel, lag nicht nur an den vielen Produktvorteilen für genau diese Einbausituation, sondern auch an den guten Erfahrungen, die das ausschreibende Ingenieurbüro und die bauausführende Max Wild GmbH aus Berkheim bereits in den vergangenen Jahren mit den Kunststoffprodukten aus dem emsländischen Twist gesammelt hatten.
Zum Einsatz kamen nun die PE 100-RC-Rohre mit dem Nenndruck PN 16 in unterschiedlichen Rohraußendurchmessern: ca. 400 m Wavin TS DOQ® wurden in DA 125 verlegt, rund 2.000 m in DA 160, ca. 3.100 m in DA 180 sowie 3.000 m in DA 315.
Damit eignet sich Wavin TS DOQ® für alle Bodenklassen und alle Verlegeverfahren, so auch für Spülbohrungen, bei dem die Rohrleitungen erhöhten Belastungen durch anliegende Steine oder scharfkantige Altrohrreste ausgesetzt sind. Im Vergleich mit herkömmlichen PE 100-Materialien ist der Widerstand der PE 100 RC-Materialien ungefähr zehnmal höher. Ummantelungen sind nicht notwendig.
Trotz seiner robusten Drei-Schicht-Konstruktion lässt sich Wavin TS DOQ® jedoch verarbeiten wie ein Standard PE 100-Rohr. Das liegt an den Außendurchmessern, die den normativen Vorgaben der DIN EN 12201-2 bzw. DIN EN 1555-2 entsprechen.
Für die Tiefbauer der Max Wild GmbH erleichterte dies die Arbeiten ungemein: Sie konnten bei der Verlegung handelsübliche Werkzeuge und Klemmvorrichtungen verwenden. Wavin TS DOQ® können mit allen für Polyethylen zugelassenen Schweißverfahren verbunden werden.