Versorgungsleitungen am Mainufer
Im Sommer 2007 wurden in Klingenberg am Main jeweils eine Wasser-, eine Gas- und eine Trinkwasserrohrleitung verlegt. Für alle Medien wurde ein Rohr mit integrierten Schutzeigenschaften eingesetzt – das dreischichtige PE Rohr, Wavin TS DOQ®. Die Einbauten erfolgten im Horizontal-Spülbohrverfahren.
Die riss- und punktlastbeständige Variante des PE 100 Rohrwerkstoffes, PE 100-RC (Resistance to Crack), hat sich in den letzten Jahren für neue, grabenlose Verlegeverfahren durchgesetzt. Heute gibt es die Möglichkeit, PE Rohre mit integrierten Schutzeigenschaften für extreme Belastungen und neue Bauverfahren einzusetzen.
In sogenannten „Black-Box-Verfahren“, wie z.B. dem Spülbohrverfahren, werden die PE Rohre hohen, kurzzeitigen und langfristigen Belastungen ausgesetzt. Dies führt zu Kerben und Riefen an der Rohroberfläche und später im eingebauten Zustand zu eventuellen Punktlasten mit den entsprechenden Zugspannungen an der Rohrinnenseite.
Speziell für diese hohen Belastungen hat Wavin das coextrudierte Drei-Schicht-Rohrsystem Wavin TS DOQ® entwickelt und damit vor sieben Jahren das erste PE-Druckrohr aus dem PE-100-RC-Werkstoff XSC 50 in den Markt eingeführt, das ohne Vernetzung und ohne PP-Mantel exzellente Schutzeigenschaften aufweist.
Aufgrund der Korrelation zwischen FNCT- und Punktbelastungstests kann bei Wavin TS DOQ Rohren von einer Nutzungsdauer von 100 Jahren ausgegangen werden, wenn sie ohne Sandeinbettung verlegt werden.Dr.-Ing. J. Hessel
Die in Klingenberg gelieferten Rohre mit Außendurchmessern von 180 mm bis 355 mm, SDR 11, wurden in 12 m Länge angeliefert, stumpf vorgeschweißt und hinter dem Aufweitkopf eingezogen. Die Baugrubenbereiche wurden an einem Asphaltweg und in einem verkehrsgünstigen Wendekreisbereich angeordnet. Anwohnerbelästigungen und Flurschäden, wie sie bei offenen Verlegungen vorkommen, konnten größtenteils verhindert werden.
Ihr Wavin-Ansprechpartner
Doreen Gumpinger
Regionalleiterin