Komplexe Erschließung mit Bravour gemeistert
Weniger als 40 Kilometer trennen die mittelfränkische Gemeinde Wilhelmsdorf im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim von Nürnberg, Fürth, Herzogenaurach und Erlangen. Verkehrsgünstig an der Staatsstraße 2244 und neben der neuen Trasse der Bundesstraße 8 gelegen, entwickelt sich Wilhelmsdorf mit seinen rund 1.450 Einwohnern zu einem immer beliebteren Wohn- und Industriestandort. Um den Bedarf an Wohnungen und die Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken decken zu können, hat der Gemeinderat den Bebauungsplan Nr. 15 „Brunner Wegfeld – Blumenstraße“ nordöstlich des Ortszentrums auf den Weg gebracht. Insgesamt handelt es sich hierbei um ein rund 7,9 ha großes Gebiet, von dem in einem ersten Bauabschnitt zunächst eine 3,3 ha große Fläche durch das Unternehmen Tiefbau Kehn aus Burgebrach erschlossen wird. Bestandteil des Projektes ist neben der Schaffung von Wohnbaugrund auch die Erweiterung des Gewerbegebietes Brunner Wegfeld für Betriebe der Kunststoffverarbeitung.
Besonderheiten vor Ort
Im Rahmen der Planungsvorgaben galt es zu berücksichtigen, dass eine Fernwasserleitung der Fernwasserversorgung Franken (FWF) das Baugebiet quert. Auf eine Bebauung oder Bepflanzung in einem 3,0 Meter breiten Schutzstreifen beidseits dieser Fernwasserleitung musste verzichtet werden. Eine Verlegung der Fernwasserleitung kam naturgemäß nicht infrage. Auch die Topografie vor Ort stellte eine Besonderheit dar: Die Geländeoberfläche des Plangebietes weist von Süden nach Norden ein Gefälle um bis zu 7 Prozent und von Südwesten nach Nordosten ein Gefälle um fast 9 Prozent auf. Am tiefsten Punkt auf dem Areal befindet sich im Nordosten ein Regenrückhaltebecken, das zur Niederschlagsentwässerung des geplanten Wohngebietes genutzt werden kann