In der niedersächsischen Stadt Peine – in Vörum am "Fischteich” musste eine ganzheitliche Sanierung eines Kanalteils – u.a. aufgrund von Wurzeleinwuchs – vorgenommen werden. Neben den regulären gesetzlichen Vorschriften gab es unter anderem weitere Auflagen des Umweltamtes hinsichtlich des Grundwassers, weshalb unter anderem grabenlose Verfahren zur Rohrsanierung eingesetzt wurden.
Die Problemstellung: Wurzeleinwuchs
Im Muffenbereich des Regenwasser Kanals kam es durch den dichten Baumbestand immer wieder zu Problemen mit Wurzeleinwuchs. Grundsätzlich gehören Bäume zum Stadtbild und sind für unser Leben sowie das innerstädtische Klima unverzichtbar. Sie verhindern Bodenerosionen und verbessern durch Verdunstung wesentlich das Klima. Daher sind Bäume an Straßen und Wegen zwingend erforderlich. Jedoch haben diese auch einen negativen Einfluss, wie beispielsweise hier in Peine.
Durch eine fachgerechte Verdichtung mit normgerechtem Bettungsmaterial nach DIN EN 1610 lassen sich beispielweise Hohlräume deutlich reduzieren, um dem Wurzeleinwuchs in den Leitungsbereich entgegenzuwirken. Die sehr glatten und haftungsabweisenden Oberflächen von Kunststoffrohren reduzieren ebenfalls das Einwuchsrisiko von Wurzeln entlang der Rohre.
Neben der Problematik Wurzeleinwuchs hatte man in dem Gebiet mit einem hohen Grundwasserstand eine zusätzlich erschwerende Komponente. Nach § 22 der Baunutzungsverordnung (BauNVO) wurde in Peine die geschlossene Bauweise durchgeführt. Diese ermöglicht es, dass kein seitlicher Grenzabstand eingehalten werden muss. Hierbei war es wichtig, dass die angrenzenden Fischteiche nicht beeinträchtigt werden sollten.
Der richtige Partner
Um letztlich die Problemstellung des Wurzeleinwuchses langfristig zu lösen und möglichst schnell sowie umweltschonend zu verlegen hat man seitens der Stadt Peine auf einen zuverlässigen Partner zurückgegriffen.So arbeitet die Stadt Peine sowie das zuständige Ingenieurbüro bereits seit einigen Jahren äußerst zuverlässlig mit Wavin Lösungen. Die Planungdleistungen werden zusammen mit dem Ingenieurbüro Macke Braunschweig durchgeführt. Die Beratung fand unter anderem durch den Nachweis der Langlebigkeit der Wavin Produkte statt.
Umweltschonend verlegt mit Berstlining
In Peine wurde für die Rohrverlegung unter anderem das Berstlining-Verfahren angewendet, welches zum einen zur grabenlosen Erneuerung und zum anderen umweltschonend ist. Zum Einsatz kam das bewährte Wavin TS DOQ® Abwasserdruckrohr in der Dimension 450 und SDR 17. Die langlebige Qualität des Rohres belegen über 23 Millionen verlegte Rohrmeter und eine lückenlos DOQumentierte Qualität.Durch das Berstliningverfahren können Trinkwasser-, Gas- und Abwasserleistungen ohne Straßenaufbruch und Aushubarbeiten verlegt werden und auch der Grundwasserspiegel wird nicht beeinträchtigt. Neben dem Wavin TS DOQ® Rohr kamen ebenfalls Tegra 1000 Schächte aus Polyethylen zum Einsatz. Die Konstruktion des Wavin Tegra 1000 PE hat sich seit fast 20 Jahren weltweit bewährt. Auch unter schwierigen Anforderungen erfüllt der begehbare Kunststoffschacht Tegra 1000 PE alle Anforderungen. Wavin Tegra 1000 PE punktet mit einer hohen Flexibilität in der Bauhöhe, gelenkigen Anschlüssen und einem engen Rippenstand. Neben dem Rohr TS DOQ® kam ebenfalls das Wavin Compact Pipe zum Einsatz. Diese eignet sich vor allem zur Sanierung bestehender, schadhafter Altleitungen. Wie auch der Tegra 100 PE besitzt das Compact Pipe eine Zulassung des DIBt und erfüllt zudem die Vorgaben der EN ISO 11296-3.
Eingesetzte Produkte:
- 108 Meter Wavin TS DOQ® Abesserdruckrohr DN 450 SDR 17
- 6 Stück Tegra 1000 PE (► Online-Schachtkonfigurator)
- 450 Meter Compact Pipe® Abwasserdruckrohr DN 300
- 105 Meter Compact Pipe® Abwasserdruckrohr DN 200
Beteiligte Unternehmen:
- Stadt Peine, Woltdorfer Str. 64
- Ingenieurbüro Prof Dr.-Ing. Macke Braunschweig, Am Hafen 22
- Max Bögel Köln, Frankfurter Straße 720-726
- Rettberg GmbH Göttingen, An der Mühle 32
Ihr Wavin-Ansprechpartner
Falko Köhler
Technischer Außendienst
Tel: +49 171 811 1214
E-Mail: falko.koehler@wavin.com