Dezentrales Regenwassermanagement für Bioabfallbehandlungsanlage

Stabil und wartungsfreundlich: Q-Bic Plus bedient alle Anforderungen Im Rhein-Sieg-Kreis kommt mehr als ein Drittel des eingesammelten Abfalls aus der Biotonne. Die KRS Kompostwerke Rhein-Sieg GmbH & Co. KG will mit der neuen Bioabfallbehandlungsanlage in Sankt Augustin den darin enthaltenen Energie

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Stabil und wartungsfreundlich: Q-Bic Plus bedient alle Anforderungen


Im Rhein-Sieg-Kreis kommt mehr als ein Drittel des eingesammelten Abfalls aus der Biotonne. Die KRS Kompostwerke Rhein-Sieg GmbH & Co. KG will mit der neuen Bioabfallbehandlungsanlage in Sankt Augustin den darin enthaltenen Energiegehalt nutzbar machen. Mit dem Ziel einer leistungsstarken Regenwasserbewirtschaftung auf dem Gelände entschied man sich für die Wavin-Rückhalterigolen Q-Bic Plus, die auch dem aufkommenden Schwerlastverkehr bestens standhalten.

Abfall kann einen wichtigen Beitrag zur Entschärfung der Energiekrise und gegen den Klimawandel leisten: Dies will das kommunale Entsorgungsunternehmen im Rhein-Sieg-Kreis, die RSAG AöR, am Standort in Sankt Augustin-Niederpleis unter Beweis stellen. Auf einem rund 10.000 Quadratmeter großen Areal entsteht hier derzeit eine moderne Bioabfallbehandlungsanlage mit Vergärungsstufe. Mit ihrer Hilfe sollen
25.000 Tonnen gütezertifizierter Kompost und 2,3 Millionen Kubikmeter Biomethan pro Jahr gewonnen werden. Dies ist ausreichend, um rund 1.300 Haushalte mit dem aufbereiteten Gas zu versorgen. Um dies zu schaffen, liegt die Durchsatzleistung bei jährlich 60.000 Tonnen Bioabfall sowie 18.000 Tonnen Grünabfall.


Gefragt: hohe Stabilität


Da die gesamte Prozesskette mit einem stetigen Anlieferungs- und Schwerlastverkehr verbunden ist, legte die KRS Kompostwerke Rhein-Sieg GmbH & Co. KG bei der Wahl der Systeme für ein dezentrales Regenwassermanagement besonderen Wert auf Stabilität: Gemeinsam mit der pbo Ingenieurgesellschaft mbH, Aachen, entschied man sich für Wavin Q-Bic Plus als Rückhaltesystem. Es hält dank seiner durchdachten Konstruktion mit sechs Tragsäulen hohen statischen Belastungen stand, die selbst bei einer Mindestüberdeckung von 0,8 Meter bis SLW 60 betragen. Damit ist Q-Bic Plus wie gemacht für die Gegebenheiten vor Ort in Sankt Augustin.


Offene Struktur


Auch die Inspizierbarkeit der Anlage überzeugt. Aufgrund der zu erwartenden Verschmutzungen, die die Nutzung des Geländes für die Rigole mit sich bringt, wurde großer Wert auf eine gute Zugänglichkeit gelegt. Q-Bic Plus kann hier seine Vorteile voll ausspielen: Durch das Säulenprinzip sind keine innenliegenden Trennwände oder zusätzliche, den Innenraum verengende Komponenten mehr notwendig. Stattdessen sorgen durchgehend sohlgleiche und breite Inspektionswege für eine vollständig hindernisfreie Kamerabefahrbarkeit. Dabei halten die seitlichen Anschrägungen Inspektionskameras optimal in Position. Dies führt dazu, dass die Rigole in alle Richtungen kontrolliert und (bei Bedarf) gereinigt werden kann. Dank der Konstruktion liegt die inspizierbare Fläche der Rigole bei mindestens 70 Prozent, was die Erstellung eines 360°-Panoramas ermöglicht. Dadurch ist die Funktionsfähigkeit der Anlage über die komplette Lebensdauer gewährleistet.

Inspizierbare Rigolen

Die aus 100 Prozent Polypropylen bestehenden Q-Bic Plus-Elemente bieten mit ihrer Säulenkonstruktion beste Voraussetzungen
sowohl für die Inspektion als auch für Belastungen durch Schwerlastverkehr.

Drei Rückhalterigolen mit insgesamt 229 Kubikmeter


Insgesamt kamen auf dem Gelände drei Rückhalterigolen Q-Bic Plus zum Einsatz: eine mit einem Volumen von 14 Kubikmeter, mit 67 Kubikmeter sowie eine weitere mit 148 Kubikmeter. Die Montage der insgesamt 532 Einzelelemente war für die mit der Ausführung beauftragte Strabag AG, Verkehrswegebau Deutschland Direktion NRW, Bereich Bonn, leicht durchzuführen: Die Verbinder der einzelnen, aus Polypropylen bestehenden Speicherelemente gleiten automatisch ineinander, ohne dass zusätzliche Clips oder Stifte für die Lagesicherung notwendig wären. Genauso einfach gestaltet sich auch das Anbringen der Seitenplatten an den Außenseiten der Rigole dank der integrierten Seitenplattenaufhängung. Insgesamt ermöglichen die integrierten Handgriffe ein leichtes und sicheres Transportieren der Bauteile auf der Baustelle. In Sankt Augustin wurden die Rigolen einlagig verlegt. An den Enden der beiden größeren wurden jeweils zwei Inspektions- und Reinigungsschächte DN 600 installiert.

Rückhalterigole

Auf dem Gelände der neuen Bioabfallbehandlungsanlage in Sankt Augustin kommen insgesamt drei Wavin Q-Bic Plus- Rigolen zur Regenrückhaltung zum Einsatz. Hierfür werden die Speicherelemente mit einer verschweißen PE-HD-Folie sowie mit Geotextil zum Schutz der Folie ummantelt.

Vorschriftsmäßig montiert


Umhüllt wurden die Q-Bic Plus-Rückhalterigolen in einer wasserdichten PE-HD-Folie, die wiederum beidseitig zum Schutz vor Beschädigung von einem Geotextil ummantelt wurde. Vorschriftsmäßig wurden die Anlagen auf einer 10 Zentimeter dicken Sauberkeitsschicht errichtet. Ein erster Probebetrieb der neuen Bioabfallbehandlungsanlage ist für das erste Halbjahr 2023 geplant. Dann, wenn die ersten Abfallfahrzeuge anrollen, werden auch die Wavin Q-Bic Plus-Rigolen ihre Stabilität sowie ihre hervorragende Inspizierbarkeit unter Beweis stellen können.

Rückhalterigole mit GeotextilAls Nächstes muss die Q-Bic Plus-Rückhalterigole nur noch mit einem Geotextil umhüllt werden. Bereits ab einer Überdeckung von 0,8 Metern hält die Anlage einer Belastung bis SLW 60 stand – ideal für den zu erwartenden Schwerlastverkehr auf dem Gelände in Sankt Augustin.

 

Interessante Links

 

► Produktinformationen Q-Bic Plus

► Versickern und Rückhalten