Druckprüfungen per Luft/Invertgas: Drei überzeugende Gründe

Jahrzehntelang galt die Druckprüfung mit Wasser als Standardmethode zur Dichtheitsprüfung von Trinkwasserinstallationen. Doch mit der Einführung der Tigris M5/K5-Reihe von Wavin im Jahr 2019 gewann die alternative Druckprüfung mit Luft oder Invertgas zusätzlich an Bedeutung.

Tigris K5M5
Druckprüfungen: drei überzeugende Gründe dafür
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Druckprüfungen mit Luft bieten eine hygienischere, sicherere, effizientere und nachhaltigere Lösung, um eine leckfreie Sanitäranlage zu gewährleisten. Sie haben sich als überlegene Alternative zur Druckprüfung mit Wasser erwiesen. Auf diese Methode setzen immer mehr Bauunternehmer, Installateure und Ingenieure, insbesondere bei großen Projekten in den Bereichen Gewerbe und Medizin, bei denen Hygiene und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften von größter Bedeutung sind. Hier sind drei zentrale Gründe dafür:

 

1. Reduzierung des Legionellenrisikos in Sanitäranlagen

Ein entscheidender Vorteil der Druckprüfung mit Luft ist, dass sie das Risiko einer Legionellenbelastung verringert. Stehendes Wasser ist ein idealer Nährboden für Legionellen, insbesondere bei warmen Temperaturen. Herkömmliche Druckprüfungen mit Wasser bergen daher ein Risiko, wenn die Rohrleitungen anschließend nicht vollständig getrocknet werden.

Durch die Verwendung von Luft statt Wasser wird verhindert, dass sich Bakterien wie z. B. Legionellen entwickeln können. Ein hoher Hygienestandard muss insbesondere in Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen und Schulen gewährleistet werden, denn dort können Menschen, die mit dem Wasser der Anlage in Kontakt kommen, anfälliger sein.

Laut Don Elworthy, Senior Contracts Manager bei Panks Engineers Ltd., wird dieses Risiko durch Druckprüfungen mit Luft komplett ausgeschlossen:

„Bei der Druckprüfung mit Luft kann man die zeitaufwändige Trocknungsphase überspringen und gleichzeitig zu 100 % sicher sein, dass während der Bauarbeiten keine Legionellen in die Rohre gelangt sind. Das ist besonders wichtig in den Krankenhäusern und Schulen, die wir bauen.“

Parallel zur Weiterentwicklung und Verfügbarkeit von Systemen zur Luftdruckprüfung werden die Vorschriften und Bestimmungen zu Hygieneanforderungen weltweit immer strenger. Die Einhaltung dieser Wassersicherheitsvorschriften treibt die weitere Einführung von Druckprüfungen mit Luft voran. Zahlreiche aktualisierte Richtlinien im Bereich Sanitär sehen nun Druckprüfungen mit Luft als bevorzugte Methode vor, insbesondere bei risikoreichen Installationen, um die Möglichkeit einer Kontamination zu verringern.

Trinkwasserleitung

 

2. Minimierung von Wasserschäden und Haftungsrisiken

Über hygienische Aspekte hinaus müssen Installateure die potenziellen Gefahren von Lecks und Wasserschäden sorgfältig im Auge behalten. Ein Leck während einer herkömmlichen Druckprüfung mit Wasser kann massive Schäden verursachen – an elektrischen Anlagen, neuen Fußböden, Trockenbauwänden und Isolierungen. Dieses Problem betrifft sowohl Neubauten als auch Sanierungsprojekte, bei denen die bestehende Infrastruktur geschützt werden muss. Angesichts der in die Jahre gekommenen öffentlichen Infrastruktur in vielen Regionen ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Überprüfung der Rohrleitungsintegrität sowie Sanierungsprojekte in Einrichtungen wie Krankenhäusern und Schulen mit minimalem Risiko durchgeführt werden. Dadurch wird die Vermeidung von Lecks noch wichtiger.

Auch die Versicherer beobachten diese Gefahr genau. Schäden aufgrund von Lecks sind im Vergleich zum Vorjahr um 21 % gestiegen und machen über ein Drittel aller Bauschäden aus. Wasser stellt somit ein großes finanzielles Risiko dar, insbesondere bei Großprojekten. Im Gegensatz dazu verhindert die Verwendung von Luftdruck, dass während der Prüfung Wasser ins System gelangt. Somit besteht keine Gefahr von Wasserschäden oder Lecks. Zudem trägt dies zur Erhöhung der Sicherheit auf Baustellen bei. Durch die Einführung von standardmäßigen Druckprüfungen mit Luft senken sowohl Bauträger als auch Versicherer ihr Risiko und die damit verbundenen Kosten.

Elworthy fasst es wie folgt zusammen:

„Wir setzen konsequent auf Druckprüfungen. Das senkt unsere Haftung für Schäden – und ist eines unserer stärksten Verkaufsargumente gegenüber neuen Kunden. Sie profitieren von dieser zusätzlichen Sicherheit, da sie wissen, dass keine Lecks auftreten, die weitere Schäden an ihrem Eigentum verursachen könnten.“

 

3. Förderung der Nachhaltigkeit im Bauwesen

Nachhaltigkeit ist eine weitere Triebfeder für die Umstellung in der Bauindustrie auf Druckprüfungen mit Luft. Angesichts der Wasserknappheit in vielen Regionen rückt ein sparsamer Umgang mit Wasser zunehmend in den Fokus von Bürger/-innen und Entscheidungsträger/-innen, die Bauprojekte in Auftrag geben.

Herkömmliche Druckprüfungen mit Wasser benötigen große Mengen Wasser, das anschließend größtenteils abgelassen und entsorgt werden muss. In einigen Fällen muss das zum Spülen des Systems verwendete kontaminierte Wasser sogar aufbereitet werden, was die dadurch entstehende Umweltbelastung weiter erhöht. Druckprüfungen mit Luft kommen hingegen komplett ohne Wasser aus. Dadurch sind sie die umweltfreundlichere Wahl und verbessern zudem die Nachhaltigkeitsbewertung jedes Gebäudes. Aufgrund ihrer äußerst geringen Umweltbelastung sind Druckprüfungen mit Luft auch gut mit globalen Nachhaltigkeitsrahmenwerken wie den LEED- und BREEAM-Zertifizierungen vereinbar, die ressourceneffiziente Baupraktiken fördern.

 

Greifen Sie zu Tigris K5/M5 mit akustischem Leckage-Signal

Wenn Sie bei Ihrem nächsten Projekt auf eine praktische Lösung für die Druckprüfung mit Luft setzen möchten, empfiehlt sich das Tigris K5/M5 Pressfitting von Wavin mit akustischem Leckage-Signal. Dieses revolutionäre System setzt neue Maßstäbe in der Branche hinsichtlich Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit, indem es präzise Druckprüfungen mit Luft und die Erkennung von Lecks ermöglicht.

Tigris K5/M5 ist die erste Wahl, wenn es um die sichere Installation von Sanitäranlagen in großen und risikoreichen Projekten weltweit geht. Zudem nimmt es eine führende Position beim Übergang zur Druckprüfung mit Luft als Industriestandard ein. 

 

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