Die Umstrukturierung des alten Militärgeländes Fliegerhorst Goslar zu einem modernen Gewerbe-, Misch- und Wohngebiet in historischer Kulisse stellte nicht zuletzt auch hohe Anforderungen an die Rohre, die im Rahmen der umfänglichen Erschließungsarbeiten in Goslar zum Einsatz kamen.
Um den schützenswerten historischen Baumbestand auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne zu erhalten, kamen bei der Verlegung der leitungsgebundenen Infrastrukturen für die 58 Grundstücke der auf dem Areal „Am Brunnenkamp“ geplanten Ein- und Mehrfamilienhäuser auch grabenlose Verlegeverfahren zum Tragen.
Um den Eingriff in die Landschaft bei der Erstellung der Gasinfrastruktur auf ein Minimum zu reduzieren, wurde das coextrudierte Drei-Schicht-Rohr Wavin TS DOQ® aus dem besonders widerstandsfähigen Werkstoff PE 100-RC grabenlos eingezogen. Die Schutzeigenschaften dieses Rohres liegen deutlich über den in der PAS 1075 formulierten Anforderungen. Um diese, in Außendurchmessern von DA 32 bis DA 630 verfügbaren Rohre (SDR 17 und SDR 11), in Zusammenarbeit mit den lokal agierenden Versorgungsnetzbetreibern sach- und fachgerecht zu installieren, waren in Goslar nur wenige Baugruben nötig und Baumbestand und Natur konnten bestmöglich geschont werden. Doch als Systemanbieter für alle Anforderungen im Tiefbau konnte Wavin noch mit weiteren überzeugenden Produktlösungen auf dem Fliegerhorst punkten.
Erfolg ist Teamarbeit
Als Fullsize-Anbieter für alle Ver- und Entsorgungssituationen im Tiefbau sowie für alle Maßnahmen eines zukunftsfähigen Regenwassermanagements verfügt die Wavin GmbH über ein aus der erfolgreichen Abwicklung zahlreicher Projekte resultierendes hohes Maß an Erfahrungswerten. Dabei ist stets die gemeinsame Projektabwicklung mit allen relevanten lokalen Akteuren – Ver- und Entsorgungsunternehmen oder lokalen Handelspartnern – eine wesentliche Basis für eine erfolgreiche Bauausführung. So auch in Goslar. Neben dem Versorgungsnetzbetreiber, der Harz Energie GmbH & Co. KG, Goslar, arbeitete Wavin mit der Muffenrohr Tiefbau GmbH zusammen, die als lokaler Handelspartner die umfangreichen Bauvorhaben begleitete. Für die erfolgreiche Fertigstellung großer Projekte ist diese Art der Zusammenarbeit besonders wichtig, denn während Wavin hochwertige und anforderungsgerechte Lösungen bereitstellt, tragen die lokalen Partner mit ihrem Know-how über die örtlichen Begebenheiten zum Projekterfolg bei.
Jedes Leitungssystem erfüllt spezifische Anforderungen
Eine wesentliche Besonderheit an den Baumaßnahmen nördlich der alten Kaiserstadt Goslar und vor dem prächtigen Panorama des Harzes bestand für die Wavin GmbH in der Tatsache, dass dort eine Fülle unterschiedlicher Lösungen für die Erschließung sowie für die Anbindung an das örtliche Kanalnetz eingesetzt wurden. Der vorhandene Gebäudebestand, überwiegend alte Offiziersvillen, die auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne errichtet wurden, wurde im Rahmen der Bautätigkeiten saniert und zu Eigentumswohnungen umfunktioniert. Hierbei wurden für die einzelnen Hausanschlüsse Rohre aus Polypropylen (PP) verwendet, während für die Regenwasserkanäle Betonlösungen anderer Anbieter zum Einsatz kamen. Auch die Verbindung dieser verschiedenen Rohrmaterialien wurde zur höchsten Zufriedenheit aller Beteiligten schnell und wirtschaftlich realisiert.
Hochwertige Systemkomponenten für zuverlässigen Betrieb unerlässlich
Das Bauprojekt in Goslar war in vielerlei Hinsicht sehr anspruchsvoll. Neben der Erstellung der verschiedenen Leitungsinfrastrukturen waren gerade auch die Anschlüsse der auf den Liegenschaften befindlichen privaten Kanäle der Grundstücksentwässerung an die öffentliche Kanalisation, die sich im Besitz der Eurawasser GmbH & Co. KG befindet, technisch komplex.
Um diese Anschlüsse nach den anerkannten Regeln der Technik perfekt zu realisieren, wurden KG 2000-Rohre der Wavin GmbH verbaut. Bei dem KG 2000 handelt es sich um ein nach DIN EN 14758 genormtes Vollwandrohr SN 10, welches den im Betrieb von Abwassersystemen entstehenden hohen Anforderungen aufgrund seiner hervorragenden Werkstoffeigenschaften sehr gut gerecht wird. Auch Jahrzehnte nach der Inbetriebnahme hält das KG 2000-Rohrsystem höchsten Belastungen stand. Darüber hinaus verfügt es über sehr gute hydraulische Eigenschaften. Dies verringert den Wartungsaufwand erheblich und erlaubt einen kosteneffizienten Betrieb – nicht nur in Goslar. Auch bei einer erforderlichen Wartung, Reinigung oder Kamerainspektion überzeugen die Spezifikationen des KG 2000. Das Rohr ist für das Hochdruckspülen geeignet und die helle Farbe ist ideal für Kamerainspektionen, da eine kontrastreiche Darstellung möglich ist. Darüber hinaus lässt sich das KG 2000 mit der Wavin Systemlösung Green Connect 2000 kombinieren.