Räume wassersensibel gestalten
Inhaltlich konzentriert sich RISA darauf, die Ist-Situation zu analysieren und zu bewerten, um darauf aufbauend die erforderlichen technischen, planerischen und organisatorischen Grundlagen für ein neues Regenwassermanagement zu entwickeln. Es werden Empfehlungen zur kooperierenden Planung auf allen Planungsebenen gegeben. Sie sollen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Stadtplanung, Verkehrsplanung und Wasserwirtschaft an gemeinsamen Lösungen unter Ausschöpfung aller Synergieeffekte ermöglichen. Gleichzeitig wird mit RISA die Relevanz des Wasserthemas für die Stadtentwicklung durch eine intensive Informationspolitik, öffentliche Diskussionsforen und Bürgerbeteiligung bei Pilotvorhaben in der Öffentlichkeit verankert und die Akzeptanz für daraus resultierende Maßnahmen gefördert. Das wird bei der Entwicklung von Oberbillwerder umgesetzt. Das Entwässerungskonzept des neuen Stadtteils berücksichtigt Starkregenereignisse mit einer 100-jährlichen Eintrittswahrscheinlichkeit – ohne dass Regenwasser in die Kanalisation eingeleitet wird. Stattdessen sollen öffentliche und private Räume wassersensibel gestaltet werden. Für stärkere Regenereignisse sind möglichst multicodierte Retentionsflächen und im Sinne einer dezentralen Regenwasserbewirtschaftung Dach- und Fassadenbegrünungen vorzusehen.
Der neue Stadtteil soll ab 2023 rund 16.000 Menschen eine neue Heimat bieten. Auf 124 ha sollen rund 7.000 Wohneinheiten entstehen. Dazu bis zu 5.000 Arbeitsplätze, ein Bildungs- und Begegnungszentrum, 2 Grundschulen, bis zu 14 Kitas und noch einmal so viele soziale Einrichtungen, öffentliche Grün- und Freiflächen mit zahlreichen Spielplätzen sowie ein großer Aktivitätspark und ein Schwimmbad.