PE als Alleskönner einer wirtschaftlichen Rohrverlegung

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2023-06-01 13:12:25


Seine hohe Betriebssicherheit und seine lange Nutzungsdauer machen den Werkstoff Polyethylen zu einer effizienten und wirtschaftlichen Rohrlösung für alle Anwendungen in der Wasserversorgung. Über diese beiden Kernkompetenzen hinaus kann der flexibel einsetzbare Werkstoff zusätzlich beim Einbau punkten, denn PE-Rohre verlegen ist einfach und sicher. PE-Rohre können bauseits optimal und schnell auf verschiedenste individuelle Rahmenbedingungen und Einbauanforderungen abgestimmt werden. Die neueste Generation dieses Hochleistungswerkstoffs – PE 100-RC – eignet sich für alle offenen, darunter auch sandbettfreien und geschlossenen Bauweisen. Dies macht PE unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zum klaren Punktsieger im Verhältnis zu anderen Werkstofflösungen zum Beispiel beim Wasserrohre-Verlegen.

PE-Rohre verlegen – Hochwertige Rohrlösungen für alle alternativen Verlegeverfahren

Rohre aus PE 100-RC sind für alle sogenannten alternativen Verlegeverfahren optimal geeignet. Dabei tragen sie sowohl bei einer offenen sandbettfreien als auch bei einer geschlossenen Verlegung allen Anforderungen in Richtung einer wirtschaftlichen und zuverlässigen Installation von Versorgungsleitungen optimal Rechnung.
Beide Einbauvarianten sind im Wesentlichen dadurch charakterisiert, dass die verbauten Rohrsysteme anderen bzw. zusätzlichen kurz- und langfristigen Beanspruchungen ausgesetzt sind. So können etwa Rohrscherben, die beim Berstlining beim PE-Rohr-Verlegen im Boden verbleiben, oder vorhandene Steine zu Riefenbildungen oder Punktbelastungen führen. Deshalb wurde seit dem Jahr 2000 bei der Weiterentwicklung des Werkstoffs PE ein besonderer Fokus auf eine erhöhte Spannungsrissbeständigkeit und Kerbunempfindlichkeit gelegt. PE 100-RC-Rohre – der Zusatz „RC“ steht für „Resistance to Crack“ – weisen einen im Verhältnis zu PE 100 deutlich höheren Widerstand gegenüber langsamen Rissfortschritt auf. Diese Eigenschaften einer optimierten Riss-und Kerbunempfindlichkeit prädestinieren PE 100-RC-Rohre für sämtliche grabenlose Verlegeverfahren wie Pflügen, Fräsen, Spülbohren, Berstlining sowie für einen sandbettfreien Einbau beim PE-Rohr-Verlegen. Wenn Sie PE-Rohre verlegen mittels einer alternativer Verlegemethoden, ist eine Nutzungsdauer von 100 Jahren zu erwarten. Dies macht diese Rohre zu einer hoch wirtschaftlichen Langzeitlösung einer zukunftssicheren und generationsübergreifenden Versorgungssicherheit ganz im Sinne der Daseinsvorsorge.

Sandbettfrei PE-Rohre verlegen

Während beim offenen Einbau von Rohren aus PE100 zwingend ein Sandbett im Graben erforderlich ist, sind Rohrleitungen der neuesten Werkstoffgeneration aus PE 100-RC aufgrund ihrer erhöhten Spannungsrissbeständigkeit und Kerbunempfindlichkeit wesentlich widerstandsfähiger und anspruchsloser: Sie benötigen weder Sandbett noch Gräben um ein PE Rohr zu verlegen und können zumeist mit dem Aushubmaterial verfüllt werden. Ein starkes Argument für viele Versorgungsunternehmen, die aufgrund eines steigenden Kostendrucks und einer zunehmenden Fokussierung auf nachhaltige Bauweisen – Sand ist längst zu einer knappen Ressource geworden – immer öfter die Notwendigkeit einer aufwändigen Sandbettung der neuen Leitung hinterfragen, zum Beispiel beim Wasserrohr-Verlegen. Bei entsprechender Eignung und Verdichtungsfähigkeit des Bodenaushubs ist es somit ökonomisch und ökologisch indiziert, diesen zum Verfüllen wiedereinzusetzen. Voraussetzung dafür ist ein leistungsfähiges Rohrsystem, welches die auftretenden Lasten aufnehmen kann.
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Wasserrohre verlegen – grabenfrei und sicher!

Auch grabenlose Einbauverfahren können mit Rohren aus PE100RC optimal durchgeführt werden. Flexibilität, große Rohrlängen und zugfeste Verbindungen machen all das möglich.

No-dig-Verfahren haben sich in ländlichen Siedlungsstrukturen, wo es große Entfernungen zu überwinden gilt, mittlerweile genauso etabliert, wie in urbanen, dicht besiedelten Raumsituationen, wo aufgrund einer zunehmenden innerstädtischen Verdichtung das Ziehen von Gräben extrem erschwert ist. Der wesentliche Unterschied zu einer offenen Bauweise besteht beim grabenlosen Bauen vorrangig darin, dass bei der offenen Verlegung innerhalb eines ausgehobenen Grabens die Leitungszone durch Bodenmaterial manuell hergestellt wird, während bei der geschlossenen Bauweise der umgebende Boden direkt die Leitungszone darstellt. In den letzten Jahren ist der grabenlose Leitungsbau dabei nicht zuletzt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten verstärkt in den Fokus kommunaler Entscheider gerückt. Vorteile wie Zeit-, Energie- und Materialeinsparungen sowie eine geringere Boden- und Umweltbelastung, wie sie mit grabenlosen Bauweisen einhergehen, werden von Netzbetreibern zunehmend geschätzt. Experten gehen davon aus, dass rund 50 Prozent der Gesamtkosten einer Baumaßnahme auf die Wiederherstellung der hochwertigen innerstädtischen Oberflächen entfallen. Kosten also, die bei grabenlosem Rohreinzug weitestgehend entfallen. Hinzu kommt die Vermeidung indirekter Kosten, wie sie – infolge von massiven Eingriffen in den öffentlichen Verkehrsraum – durch Zeitverluste für Verkehrsteilnehmer oder Umsatzeinbußen des örtlichen Einzelhandels entstehen. Grabenloses Bauen bedeutet weniger Staus und Verkehrsbeeinträchtigungen, Behinderungen von Anwohnern und Geschäften werden minimiert.

 

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