Schallisolierte Räume für mehr Lebensqualität

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2023-03-01 12:42:08


Schallschutz in Gebäuden

Ob bei Sanierung oder Neubau, Wohn- oder Nichtwohngebäude, Hotel, Krankenhaus, Altersheim: Schalloptimierte Räume sind ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Immobilien. 

Die Umsetzung des bestmöglichen Schallschutzes im Sanitärbereich zu vertretbarem Aufwand ist alles andere als trivial. Vielfältige Einflussgrößen, Berechnungsmodelle und Rohrsysteme wollen in die Planung miteinbezogen werden. Hinzu kommen Lärmvorschriften und komplexe Anforderungen von Investoren, Eigentümern und Gebäudenutzern.

Inhaltsangabe

Architekt*innen und Planungsbüros legen den Grundstein

Störgeräusche in Räumen vermeiden

Ein kleiner Ausflug: Schallschutz in Hotels

Vier wertvolle Tipps für guten Schallschutz in der Architektur

Möchten Sie mehr über Schallschutz wissen?

Architekt*innen und Planungsbüros legen den Grundstein

Optimaler Schallschutz beginnt schon bei der Grundrissplanung!
Schallschutz gewinnt immer mehr an Bedeutung und hat sich auch für Architekt*innen zu einer zentralen Aufgabe im Bauwesen entwickelt.
Daher müssen Schallschutzaspekte nicht nur in der Planung oder bei der Installation beachtet werden, sondern auch in der Architektur. 

So sollte die Gebäude-Ästhetik stimmen, ohne den Schallschutz zu beeinträchtigen. Auch eine offene Raumgestaltung und anspruchsvolle Geometrien mit komplexen Schallreflexionen lassen sich heute gut gegen Störgeräusche isolieren.

Störgeräusche in Räumen vermeiden

Als Architekt*in müssen Sie Außengeräusche von den Innenräumen fernhalten - auch Störgeräusche von anliegenden, fremden Wohnbereichen. Dafür planen und optimieren Sie das Gebäude akustisch clever für bestmöglichen Schallschutz.

Die Dämmung von Fenstern und Außenwänden sowie von Trittschall sorgt für eine akustisch dichte Hülle der Wohneinheit. Nur schlecht, wenn dann Wassergeräusche aus einfachen Rohrsystemen die Ruhe stören. Denn in einer dichten Gebäudehülle werden auch eigentlich leise Geräusche aus Versorgungs- und Entsorgungsanlagen plötzlich zu wahrnehmbaren und störenden Faktoren:

  • In mehrgeschossigen Häusern oder in Hotels das Spülen der Toilette von nebenan
  • Das Rauschen der Trinkwasserleitung, die nicht gut verlegt oder falsch ausgelegt ist
  • Klopfgeräusche aus den Heizungs- oder Trinkwasserleitungen

In alten und schlecht gedämmten Bestandsbauten sind diese Probleme kaum wahrnehmbar, da hier die Umgebungsgeräusche von außen als lauter empfunden werden, die somit die Geräuschpegel aus den Innenräumen überlagern. Doch im Neubau müssen Sie als Architekt*in auf diese Fragen Antworten finden:

  • Wo sind die schutzbedürftigen Räume und wie können diese am besten akustisch geschützt werden?
  • Wo wird der Schacht für die Hauptentwässerung und Trinkwasserversorgung positioniert?
  • In welcher Qualität und Masse wird die Installationswand gebaut?
  • Wie lassen sich die Grenzwerte verschiedener Länder für die Akustik einhalten?

Ein kleiner Ausflug: Schallschutz in Hotels

Verbessern Sie den Schallschutz in Hotelzimmern schon bei der Entwurfsplanung
Wir kennen es alle von unseren eigenen Hotelaufenthalten: Als Gast wünscht man sich in seinem Zimmer vor allem Komfort, Ruhe und Entspannung. 
Die Raumakustik spielt hier in der Architektur eines Hotels eine besonders große Rolle. Wenn die nicht stimmt, gibt es schlechte Bewertungen auf Buchungsportalen – eine große Gefahr für die Hotel-Betreiber.

In der DIN 4109 sind auch für Beherbergungsstätten Mindestanforderungen festgeschrieben.
Doch das Ruhebedürfnis der Gäste ist meist größer als der vorgeschriebene Schallschutz. In der Architektur von Hotelbauten gilt daher ein Schalldämmungsmaß von 53 dB – entsprechend dem Wert für Trennwände in Wohnräumen. Hätten Sie das gewusst?

Vier wertvolle Tipps für guten Schallschutz in der Architektur

Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert, guten Schallschutz in der Architektur von Anfang an mitzudenken und baulich zu realisieren. Die vier wichtigsten Hinweise und Tipps haben wir für Sie zusammengestellt. 

  1. Für einen guten Schallschutz vermeiden Sie offene Grundrisse. 
  2. Für maximale Gestaltungsfreiheit setzen Sie Vorwände oder Trennwände ein. So können Sie selbst bei ungünstigen Grundrissen eine hervorragende Raumakustik erreichen.
  3. Ob Massivhaus oder Holzrahmenbau: Für jeden Gebäudetyp können Sie eine passende Schallschutzlösung realisieren. Immer jedoch gilt: Entscheidend für die Körperschallübertragung ist eine möglichst große Masse. Die relevanten Wände sollten Sie also massereich aufbauen.
  4. Bringen Sie die gebäudetechnische Installation, die durch Schächte geführt wird, an Orten unter, die Benutzer möglichst wenig stören. Vermeiden Sie also Schächte direkt an schutzbedürftigen Räumen.

Möchten Sie mehr über Schallschutz wissen?

Unsere Schallschutzkompetenz ist über mehr als 30 Jahre gewachsen: Schließlich haben wir das erste Trinkwasser-Kunststoffrohr und das erste Schallschutzrohr aus Kunststoff im Abwasserbereich erfunden. Unser Wissen haben wir in einer informativen Broschüre für Architekten, Planer und Installateuren zusammengestellt. Interessiert?