Die Kreislaufwirtschaft lebt von Recycling. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland insgesamt 973.000 Tonnen Kunststoffrohre verarbeitet. Bei der Wavin GmbH möchten wir aktiv dazu beitragen, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, indem wir vermehrt recycelten Kunststoff (Kreislaufmaterial) in unseren Herstellungsprozessen einsetzen. Unser Ziel ist es, bis 2025 von 30.000 auf 70.000 Tonnen Kreislaufmaterial zu steigern.
Um zu verstehen, warum die Herstellung von Kunststoffrohren so CO2-intensiv ist und daher das Recycling von Kunststoffrohren notwendig ist, ist es hilfreich, die Herstellungsprozesse zu kennen. Kunststoffrohre werden aus Erdöl durch fraktionierte Destillation von Naphtha hergestellt. Durch das Cracken von Naphtha entsteht Ethengas, das wiederum durch Polymerisation zu Kunststoffen wie Polyethylen (PE) weiterverarbeitet wird. Als Beispiel können wir PE-Rohre betrachten: Wenn diese Rohre am Ende ihrer Nutzungsdauer rückgebaut werden, wäre es ressourcenschonender, sie zu recyceln, anstatt sie auf Deponien zu entsorgen oder zu verbrennen.
Der Recyclingprozess für Kunststoffrohre umfasst die Sammlung und Sortierung der Rohre nach Werkstoffen. Anschließend werden die Rohre maschinell zerkleinert und das Mahlgut einer Reinigung unterzogen, um Fremdstoffe zu entfernen. Das Ziel ist es, ein möglichst homogenes Mahlgut zu erhalten, das durch erneutes Einschmelzen in neue Rohre umgewandelt werden kann.
Die Verwendung von Kreislaufmaterial hängt von den technischen Anforderungen der Rohre ab. Einige Kunststoffrohre müssen extremen Belastungen standhalten und erfordern daher sortenreine Werkstoffe. Kreislaufmaterial kann jedoch erfolgreich für andere Kunststoffrohre verwendet werden, die weniger anspruchsvolle Anforderungen erfüllen.
Wir bei der Wavin GmbH sind bestrebt, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, und unser Take Back Service ist ein aktiver Beitrag dazu. In Zusammenarbeit mit unserem Partner PreZero bieten wir eine nahtlose logistische Abwicklung und Vergütung für zurückgegebene Kunststoffrohre. Besuchen Sie unsere Wavin Take Back Webseite, registrieren Sie sich, folgen Sie den Anweisungen und legen Sie los. Teilnehmer unseres Take Back Service erhalten von uns ein CO2-Zertifikat.
Unser Take Back Service akzeptiert eine Vielzahl von Kunststoffrohren, darunter HDPE, PE, PP und PVC. Dies umfasst Abwasser-, Kabelschutz-, Gas- und Schallschutzrohre sowie Riffel-, Drainage- und Druckrohre, um nur einige zu nennen. Weitere Details finden Sie auf unserer Take Back Webseite.
Wir können keine Kunststoffrohre zurücknehmen, die nicht sortenrein sind. Dazu gehören Rohre mit Dämmmaterial, Drainagerohre mit Kokosummantelung, Glasfaserrohre oder ausgeschäumte Kunststoffrohre. Ebenso werden Kunststoffrohre aus Polyamid oder vernetztem PE nicht angenommen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Take Back Webseite.
Unser Engagement für die Kreislaufwirtschaft und das Recycling von Kunststoffrohren ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten.