Der erste Teil unserer geschichtlichen Betrachtung ist den Urvätern der Wasserversorgung gewidmet: Den Römern. Genauer gesagt, der Genialität der damaligen Baumeister.
Das Wort Klempner ist abgeleitet und übersetzt aus dem Lateinischen und bedeutet "Bearbeiter von Blei". So gab es bereits schon zu römischen Zeiten das Handwerk des Plumbarius, der Bleileitungen "hämmern, bearbeiten und verlegen" konnte. Die Römer sind heute für viele Erfindungen und Innovationen bekannt, die unsere Geschichte geprägt haben und bis in die Gegenwart beeinflussen. Eine der bedeutsamsten war sicherlich die Entwicklung der römischen Wasserleitungssysteme.
Die Römer haben schon damals verstanden, wie wichtig sauberes Trinkwasser und gute hygienische Zustände in Städten und Siedlungen sind, um vielen Problemen entgegenzuwirken.
So wurde der erste Aquädukt Roms, der „Aqua Appia“ bereits im Jahr 312 v. Chr. erbaut. Knapp 1000 Jahre später zählte man allein in Rom elf Aquädukte, elf Thermen, 856 Privatbäder und 1352 Brunnen. Die römische Baukunst war so grandios, dass bis zum heutigen Tage sogar noch drei Aquädukte in Betrieb sind, von denen einer den berühmten Trevi-Brunnen in Rom speist.
Mit dem Fall des Römischen Reiches verschwanden allerdings auch in fast allen eroberten Gebieten die so fortschrittliche Wasserversorgung und ihre Bauten wieder. Zurückblickend wird aus heutiger Sicht deutlich, wie überlebenswichtig ein gut funktionierendes System von Leitungen und Rohren ist und wie undenkbar es wäre, keine ausgebildeten Fachleute mehr zu haben.
In der heutigen Zeit haben wir zum Glück professionelle Techniken, hochwertige Materialien und gut ausgebildete Leute, um uns einen bequemen, gesunden und angenehmen Lebens- und Hygienestandard zu liefern.